Schneeschuhwanderung in Tauplitz Richtung Steirersee

27.01.2013

Es scheint bei uns immer so zu sein dass wir die Scheeschuhwanderungen immer aus dem Stehgreif machen. Bis jetzt war es zumindest immer so. Das liegt einerseitz daran  dass wir beide berufstätig sind und unterschiedliche Dienste haben und andererseits an der Wetterlage.

Diesmal hatte es den Anschein dass es keinen Sonnenschein geben wird. Zumindest war der Morgennebel weg und der Himmel erschien  in einem gleichmäßigen Grau. So sind wir losgefahren mit dem Bewusstsein dass es diesmal keine schöne Fernsicht geben wird. Nachdem wir noch nicht so ortskundig sind, hatten wir beschlosssen dass wir wieder in Tauplitz den Weg Richtung Ardlingalm fahren. Diesmal aber weiter hinein und wo es uns gut erschien  parken wir dann und marschieren los. Gesagt getan, so kamen wir dann an eine Strassenbiegung wo kurz davor ein Forstweg in den Wald und dann bergan wegführte.Gleich nach der Abzweigung, in der Kurve war ein kleiner Parkplatz, der auch schon von einigen anderen benützt wurde.

Das Equipment angelegt und losmarschiert folgten wir auch diesmal dem Fostweg. Nach einigen hundert Meter zweigte dann ein zweiter WEG  bergan ab, den wir dann wählten. Die Landschaft war diesmal nicht in Sonnenlicht getaucht, aber die unberührte Schneedecke Ist ein Augenschmaus der Sonderklasse. Die Landschaft, samt Bäume erscheint wie mit einer dicken Daunendecke zugedeckt und auch der Schall beahm sich so. Ich könnte versuchen die Situation mit noch so blumigen Worten zu beschreiben, aber wenn man es nicht selbst erlebt hat, kann man es nicht wirklich nachfühlen. Leider war der gewählte Pfad bald an einem Steil abschüssigen Hang zu Ende. Nach Betrachtung des bewaldeten Hanges der sich seitlich von uns auftürmte, beschlossen wir dort unser Glück zu versuchen und in einem großen Bogen dann wieder Richtung Auto zu gehen um nicht umkehren zu müssen.

Der Hang erwies sich dann als ganz schön anspruchsvoll, wodurch er dann unsere Kondition auf die Probe stellte. Gott sei dank sah man dann bald eine baumfreie Stelle durch die Äste scheinen, die sich dann als gerodetes Waldstück darstellte. Durch den Mangel an Bäumen war dann ein weiterer Blick möglich und wir entdeckten einen neuen Forstweg etwas oberhalb unserer Position, zu dem wir dann aufgestiegen sind. Der Wettergott hatte scheinbar Mitleid mit uns und ließ den Himmel aufreißen und die Sonne hervortreten. Dadurch wurde die Landschaft wieder in dieses schöne Licht getaucht dass für eine Winterlandschaft so bezeichnend ist.

Beim Gefundenen Weg angekommen, stellten wir fest dass diesenschon Tourengeher benutzt hatten. So traten wir in ihre Spuren und stapften weiter bergan. Unterwegs fanden wir einen kleinen gefrorenen Wasserfall, der das Naturerlebnis abrundete. Der Weg und die Tourenskispuren gingen den Weg immer weiter bergan um dann schließlich am Ende einer kleinen Lichtung im Wald zu verschwinden. Wir labten uns an den Landschaftseindrücken. Wir beschlossen aber den Spuren nicht weiter zu folgen da unsere Schneeschuhe nicht für diesen Grad der Steigung gemacht sind. So sind wir dann umgekehrt und den gleichen Pfad wieder zurückgegangen. Nur diesmal bis ganz hinunter von wo auch die Torengeher gekommen sind. Unterwegs haben wir dann einige Hinweistafeln Richtung Steirersee gesehen die in die Richtung zeigten aus der wir gekommen sind. So denke ich dass wir kurz vor dem Steirersee waren. Wir werden nach der Schneeschmelze wieder hinaufgehen und nachsehen.

Der Weg führte uns zu der Strasse auf der wir mit dem Auto gekommen waren, nur etwa 500Meter vor dem Parkplatz auf dem das Auto stand. So sind wir dann mit abgeschnallten Schneeschuhen zum Auto marschiert.