Erste Wanderung nach Knie OP – Zum Planereck, 2003 Meter

 

Zwei Wochen ist nun meine Knie OP her und nach dem Wochenende gehe ich wieder arbeiten. Der Hinweis des Physiothereapeuten im Krankenhaus Kalwang dass ich zwei Wochen  noch nicht wandern soll hat mich bislang davon abgehalten. Am Donnerstag habe ich es mit moderatem Radfahren versucht. Ich habe schon bemerkt, dass ich durch die eingeschränkte Bewegung, zugenommen habe, aber beim Radfahren habe ich dann bemerkt wie sehr es einen beeinträchtigt wenn man sechs Kilo mehr hat.

Die und mehr müssen weg und auch weil ich nach diesem Wochenende wieder arbeiten gehe, waren der Grund für diese Wanderung. Es sollte ein Belastungstest für das Knie werden. Im täglichen Leben ging es soweit, wenn man bedenkt dass die Op erst zwei Wochen her war. Die Rucksäcke gepackt und das Knie mit einem Stützstrumpf versehen und die, nicht von Stoff bedeckten Körperteile mit Sonnencreme eingerieben ging es dann los.

Wir sind erst um 10:30 losmarschiert und dadurch in die schon warme Tageszeit gelangt. Das sorgte dafür dss es auf 1600 Meter über dem Meer auch über Zwanzig Grad Celsius hatte.

Das erste Stück ging zum Planersee. Die Sonne knallte auf den Hang und Wind war auch fast keiner zu bemerken, aber die Landschaft entschädigte uns für die Bemühungen. Wir sind diese Strecke schon mehrmals gegangen. Aber dadurch dass wir durch die Übersiedlung in die Gegend unserer Lieblingsberge und den damit nicht mehr vorhandenem Tanztraining bei der Linedance Gruppe, haben wir etwas zugenommen und wie oben beschrieben ich noch etwas mehr. Das machte sich auch entsprechend bemerkbar.

Oben angekommen, etwa 180 Höhenmeter, haben wir uns etwas erholt um den nächsten, schwereren Teil anzugehen.

Die Zweite Etappe war naturgemäß anstrengender, weil steiler und das dann etwa 200 Höhenmeter. Ich verfluchte jedes Killo zuviel. Da hab ich mir geschworen,die müssen weg, weil ich noch viele Wanderungen machen will und das mit der Kondition von früher. Sonst war der Aufstieg eher unspektakulär, bis auf eineige Verschnaufpausen.

Oben angekommen steht man zwischen kleiner Rotbühel und Planereck. Wir sind dann links weiter gegangen zum Planereck. Der Weg geht dann vorerst an der Bergflanke entlang und endet dann auf einem Gratweg. Das war nicht ganz in Sonja´s Sinn, aber umdrehen wollten wir auch nicht. Zur Erklärung: bei der Gradwanderung gehen die Bergflanken teilweise bis zu hundert Meter steil abwärts und du gehst auf einem etwa 50cm breiten Wanderpfad. Aber wie die Sonja gesagt hat:“ Wenn der Ausblick nicht so schön wäre, würden wir uns das nicht antun“. Mit den Wanderstecken ist das aber gut zu meistern, da man sich ja seitlich sichern kann. Das geht dann bis zum Planereck so weiter einmal mehr Bergrücken dann wieder weniger. Man sieht das auf den Fotos gut
Am Plannereck sind wir um 12:55 angekommen. Da haben wir dann unsere mitgebrachte Jause verspeist und die Ruhe und den Ausblick genossen. Nach etwa 45 Minuten haben wir dann den Rückweg angetreten. Der führte uns zuerst weiter über den Grat Richtung Plannerknot und vor dem letzten Anstieg zum Gipfel biegt der Weg dann an der Bergflanke ab Richtung Tal.

Der Abstieg war nicht besonders, da er im eher nicht so attraktiven Teil der Planneralm entlang geht. In Serpentienen geht es einen schmalen Pfad entlang. Die Pralle Sonne und der spärliche Wind machte uns zu schaffen. Im letzten Teil, man sieht schon auf die Plannerstrasse, haben wir dann noch eine Fleißaufgabe gemacht. Um mein Knie zu schonen wollten wir nicht den direkten, steilen Weg gehen, sondern eine kleine Forststrasse entlang. Ich erinnerte mich die Forststrasse letztes Jahr zu Ostern gegangen zu sein. Leider war die Erinnerung nicht sehr detailiert, da die Forststrasse  am Berghang entlang teilweise wieder bergauf ging. Und das in der prallen Sonne fast ohne Wind. Der werte Leser kann sich vorstellen wie froh wir waren wieder auf den Pfad zum Plannersee zu stossen und von da an gings nurmehr bergab bis zum Auto.

Im Großen und Ganzen war es eine schöne Wnderung. Wenn auch unter der Konditionellen Leistung der vergangenen Jahre, das aber durch die vergangenen Umstände zu entschuldigen ist. Die Schmerzen im Knie waren auch unerwartet gering, nicht anders als bei den täglichen Bewegeungen. Nur im letzten Drittel stellte scih ein Schmerz im linken Knie ein, der aber durch die Schonung des rechten zu erklären ist.

Resumee: Wir freuen uns schon auf die nächste Wanderung mit besser Kondition und weniger Gewicht.

bis dann Berg Heil.