
Spontantrip zum Gosausee
21.05.2013
Heute, an unserem letzten Urlaubstag des verlängerten Pfingstwochenendes, wollten wir das wieder erwarten relativ gute Wetter nutzen und einen kleinen Ausflug machen. Wir hatten schon öfters davon gesprochen den Gosausee zu besuchen, da wir schon viel davon gehört hatten.
Ins Auto gesetzt und dann via Bad Aussee und Sölk-Pass nach St.Agatha und dann rechts Richtung Gosau gefahren. Der Weg ist gut beschildert und führt einen dann direkt zum Parkplatz vor der Talstation Gosauseekammbahn.
Unseren etwas gebrechlichen 15 Jahre alten Pekinese Rocky hatten wir versprochen ihn mitzunehmen und so war es dann auch. Er hatte nicht gewusst daß er jetzt einige Zeit marschieren muss. Wir starteten dann los und wanderten neben Rocky den Rest der Steigung hoch, bis man neben den in Touristenregionen so üblichen Verpflegungstempel (den Namen hab ich mir nicht gemerkt), endlich das Becken des vorderen Gosausees erblickten. Zuerst war ich enttäuscht, da man den Wasserstand etwas abgesenkt hatte um Platz für Schmelz- und Regenwasser zu haben, und deshalb die etwas unschönen kahlen Uferböschungen sah. Dies war auch der Moment indem ich realisiert dass der Gosausee ein Stausee ist. Die erste Enttäuschung wurde aber bald von der überwältigend schönen Landschaft und dem immerwährenden Blick zum Dachstein abgelöst.
Mit Rocky im Schlepp hatten wir uns dann aufgemacht den Rundweg um den See zu erwandern. Es gibt während der Wanderung immer etwas interessantes zu sehen. Zum Ersten das Wasserkraftwerk, bei dem eine Führung angeboten wird. Zum Anderen den Klettersteig, der den Kletterbegeisterten sicher Spass bereiten würde. Wir hatten uns als Etappenziel gesetzt, das Gegenüberliegende Ende des Sees zu erreichen und dort dem Hund eine kleine Verschnaufpause zu gönnen. Gesagt getan, wobei wir Rocky die letzten Meter schon tragen mußten, da seine alten Beine nicht mehr so recht wollten. Wir nutzten die kleine Pause um eine kleine, mitgebrachte Stärkung zu uns zu nehmen.
Nach gut 20 Min. marschierten wir wieder los. Wenn man mit offenen Augen und Ohren durch die Natur geht wird man immer etwas entdecken. So ist uns von Beginn an ein Wasserrauschen, das immer lauter wurde je weiter wir maschierten, aufgefallen. Neugierig machten wir uns auf, in Richtung des Rauschens. Nach einige Hindernissen, wie einen breiten Bachlauf und einer steilen Böschung, mit Rocky untern Arm, erreichten wir dann die Quelle der Geräusche. Es waren hunderte von kleineren und größeren Wasserläufen die den Berg herunter liefen um sich dann nach absolvieren vieler steineigen oder moosigen Hindernisssen durch Unterführungen jeglicher Art unter dem Weg hindurchquetschend sich wieder über andere Hindernisse hinweg in den Gosausee ergossen.
Für den interessierten Wanderer hat sich der Tourissmusverein der Region etwas besonderes einfallen lasssen. So kann man mit Hilfe eines überdimensionalen Stethoskopes kann man dem Wasser beim plätschern lauschen, sehr originell. Hier ein Video davon {mov}Gosausee_05.2013{/mov}
An dieser Stelle möchte ich den Leser auf die Bildergallerie verweisen wo man eine Reihe von Bilder davon betrachten kann.
Den weitern Weg gab es immer wieder schöne Ausblicke auf die umgebenden Berge und den dunkelgrün bis türkis leuchtenden See in dem sich dier Dachstein und die umgebenden Berge spiegelten. Wiedererwarten war Rocky sehr tapfer und legte den Rest nahezu vollständig auf eigenen Füßen zurück, bis auf hundert Meter. Da musste ihm wieder geholfen werden. Die vielfältigen Eindrücke die auf einen herniederprassel, wenn man die Natur mit allen Sinnen wahrnimmt, kann man nicht leicht in Worte fassen. Wir können jedem, der Interesse an schönen Naturerlebnissen hat, die Gosauseen nur empfehlen.